Samstag, 27. Februar 2010

Canyoning Ecuador-Style
















Wer durch diesen Canyon will, kann sich auf etwas vorbereiten!

Um 0730 Uhr trafen wir unseren Guide 'José' und fuhren etwa eine Stunde aus Tena heraus. Auf dem ca. 1.5 Stunden dauernden Zustieg zum Canyon bekamen wir dann die volle Packung! José kennt eine unglaubliche Vielfalt an Pflanzen, Fruechte und deren Verwendungszwecke. Selbstverstaendlich mussten wir alles probieren, was die Vegetation hergibt. An jedem zweiten Baum haengen hier koestliche Fruechte, die wir bei uns zu Hause nicht einmal kennen. Nach ca. 1 Stunde anstrengendem Aufstieg konnten wir dann den 'Weg' endlich verlassen. (Anm. M: Ich bin schon das erste Mal bis zu den Knien, und ich meine bis zu den Knien, im Schlamm... aehhh Weg abgsoffen) Danach hackten wir uns etwa eine weitere halbe Stunde mit der Machete einen Abhang hinunter, um in den Canyon de Araña (Fuer die nicht spanisch Sprechenden, das heisst Spinnencanyon und wir fanden auch heraus warum...) zu gelangen. Danach hackten, kletterten, sprangen und schwammen wir die naechsten 5 Stunden durch den Canyon. So! Nun nur noch laecherliche 3 Stunden zurueck bis zum Jeep, mit so netten Tierchen wie Coral Snakes auf dem Weg, bevor wir uns in einem tollen Wasserfall waschen und erfrischen konnten. Jetzt freuen wir uns richtig auf das Abendessen! :-))

Freitag, 26. Februar 2010

Rafting Klasse IV - Rio Jatunyacu










Wer nicht klatschnass wird, war nie da...
Rodeo im Boot und Wasserwalzen einmal von unten anschauen! Was fuer ein Tag!

Tena - Das Wildwasser Mekka




Was kann man sagen... die Wildwasserstadt schlechthin! Kayak, Rafting, Canyoning... hier wird alles angeboten, was das Herz begehrt. Bei unserem 'kleinen Raft von heute sind wir schon mal ordentlich Baden gegangen. Gewaltige Stromschnellen... einfach fantastisch!
Spaeter treffen wir uns dann mit Ben und unserem 'Saftey Kayaker' Louis, fuer ein Bier in einer Bar am Flussufer dieser recht relaxten Stadt.

Donnerstag, 25. Februar 2010

Lago Agrio und Reise nach Tena



Cascada San Rafael - Hier donnert der groesste Wasserfall Ecuadors um die 120 Meter in die Tiefe! Ein gewaltiger Wasserfall!



Malerische Pipeline...
Ein staendiger Begleiter am Strassenrand

Zuhause bei Freunden von Neser, unserem Guide

Jaaa.... hab dich ja auch ganz doll lieb...

Lago Agrio



Lago Agrio, der Ort, von wo das 'Oro Negro', wie sie es hier nennen, kommt. Eine Stadt, nahe der kolumbianischen Grenze, wo sich das beruechtigte 'Putumayo' Gebiet befindet. Dieses wird immer noch von der FARC kontrolliert und wesentlich fuer den Coca-Anbau genutzt, um deren Wiederstand zu finanzieren. Von dem von den Massen gemiedenen Lago Agrio aus wird das Oel in einer 600 km langen Pipeline bis nach Esmeralda an der Pazifikkueste gepumpt. Guerillas, welche sich in der Klinik behandeln lassen, Drogenschmuggler und Oelarbeiter reichen sich hier die Klinke. Der Eindruck ist in Lago Agrio vermutlich authentischer als in den ueblichen 'Touristenfallen' am Napo Rio. Die Auswirkungen auf Flora und Fauna aufgrund der Erdoelfunde im Amazonas sind verheerend.
Nach unserem Trip konnten wir gluecklicherweise mit unserem Guide bis nach Baez mitfahren. Dort haelt man an einer Kreuzung im Nirgendwo vorbeirauschende Busse in Richtung Tena einfach mittels Handzeichen an. So haben wir es dann um 21 Uhr nach Tena geschafft. Hier dreht sich alles um ein Element: Wasser!!
Morgen gehen wir Stufe IV Raften und am Samstag ist Canyoning im Regenwald angesagt! B-)

Cuyabeno Reservat im Amazonasbecken




herziges, supergiftiges Froeschlein....


Finde den Affen...


Raupentaktik: Aus drei mach eins....um groesser zu erscheinen....



Anakondababy....




Koennte ich bittte hoehere Gummistiefel haben?



Room-mate


2 Meter gross... Miiiindestens!!
Piranha... lecker!



Dschungeldoktor, der ueber 500 Pflanzen und deren Wirkung kennt!


Guggst du......



Nach einer abenteuerlichen Busfahrt nach Lago Agrio (Jeder Buschauffeur hier glaubt ein Formel-1 Pilot zu sein) holperten wir zusammen mit unserem Guide 3 Stunden per Kleinbus tiefer in den Amazonas. Danach ging es weitere 3 Stunden per motorisiertem Kanu ueber verschiedene Flusslaeufe bis zu unserem Camp. Strom? Leider Nein! Dafuer Vogelspinnen, Riesenkakerlaken im Zimmer und Froesche in der Dusche bei romantischem Candellight.
Trotz allem ist der Amazonas ein unglaublich faszinierender und sogleich fremder Ort. Alles ist feucht, lebt und waechst. Die Tiere zu sehen, ist ganz schoen schwierig, da diese sich so gut wie moeglich an die Umgebung angepasst haben.
Dank unserem Guide 'Neser' haben wir jedoch trotzdem eine riesige Vielfalt an Tieren wie Anakondas, Boas, Caymane sowie Flussdelphine, diverse Affen, Voegel und Insekten gesehen. Nur schon die Kanufahrten sowie die Trekkingtouren durch den Regenwald alleine waren ein eindrueckliches Erlebnis. Der Besuch eines Schamanen, einer Komune des Sayonastammes, sowie das Piranhafischen am Abend (Ja, wir haben einen dicken Brummer an Land gezogen und auch gegessen) :-) rundeten diesen Trip ab.