Sonntag, 28. März 2010

Adios y hasta la proxima

Wir hoffen, dass wir euren Alltag mit unserem Blog ein wenig bereichern konnten. Vielleicht hat ja der Eine oder Andere das Fernweh gepackt. Fuer uns war diese Reise ein unvergessliches Erlebniss. Wohl nicht immer einfach, aber das gehoert sich so fuer eine richtige Backpackerreise! Wir wurden an so vielen Orten so herzlich empfangen, haben viele neue Freunde von Neuseeland bis Cali gefunden und verlassen Suedamerika nur ungern.

Es gibt hier noch sooooooooooo viiiiiiiieeeeeeeel zu sehen! Ein guter Grund, um eines Tages wieder zurueck zu kehren, schliesslich konnten wir lange nicht alle Laender und Orte in Suedamerika besuchen! :-)

Bogota



Smaragde kommen oft aus Kolumbien
Ueber Kontakte konnten wir uns mit einem der angesehensten Haendler treffen und einkaufen - fuer Freunde, zum Haendlerpreis

Mit Helena und Mike...






Konzert auf dem Monserrate


Sicht vom Monserrate auf Bogota





Talstation der Bergbahn





Im Grossen und Ganzen liessen wir uns einfach nur so durch die Stadt treiben... erledigten noch ein paar Einkaeufe, genossen das Wetter, die Stadt und das gute Essen. Am Samstagabend begaben wir uns mit der Gondelbahn auf den Monserrate, wo die Sinfonica Nacional de Colombia anlaesslich der Osterfeierlichkeiten ein Konzert in der Kirche gab. Dort trafen wir dann auf Helena, eine Kolumbianerin aus Bogota, sowie Mike, aus New York. Zwei Flaschen guten Rotwein spaeter, entschlossen wir uns dann, gemeinsam in den Ausgang zu gehen.

Ihr koennt euch nicht vorstellen, was in dieser Stadt los ist! Unglaublich! Vergesst jede Partymetropole, die ihr kennt! Morgens, um ca. 6 Uhr und mit einer halben Armee neuer kolumbianischer Freunde, liessen wir uns dann muede und leicht angeheitert ins Bett fallen.

Freitag, 26. März 2010

Ueber Salsa Stunden und Busfahrer...






Zusammen mit Juan David, unserem Salsa-Gott
(Er verdient diesen Titel)

Black Sheep Hostel Medellin


Man kann sagen, was man will, aber 1 Woche wird Medellin einfach nicht gerecht! Gestern besuchten wir das historische Staedtchen Santa Fee de Antioquia in den Bergen um Medellin. Eine ca. 2 Stunden dauernde Vollgas-Busfahrt, wie immer in Suedamerika, durch die Berge, fuehrte uns an diesen Ort. Nachdem wir uns weigerten, die fuer Touristen ueblichen Wucherpreise der Taxifahrer zu akzeptieren, entschlossen wir uns zum Boykott. Der Preis war ein etwa eine Stunde dauernder Marsch in sengender Hitze zur Puente del Occidente. Ein ziemlich spassiger Ausflug...
Ermuntert von ein paar kuehlen Bier bei 35 Grad hielten wir auf dem Rueckweg einfach den erstbesten Pickup an der Bruecke auf, machten es uns auf dem Fruechteanhaenger bequem und rauschten in weniger als 15 Minuten zurueck zur Bushaltestelle. Wie immer auf den letzten Druecker, schafften wir es dann doch noch zu unserer taeglichen Salsa-Stunde.

Kurzes 1 x 1 fuer Busfahrer:

1. Der ganze Kontinent ist eine ueberdimensionale Formel-1 Teststrecke! Nutze dies!
2. In Rechtskurven ueberholen ist Pflicht!
2.a. Sollte es mal nicht reichen, darf auch abgedraengt werden.
3. Doppelte Sicherheitslinien haben lediglich empfehlenden Charakter.
4. Rotlichter sind reine Dekoration!
5. Beim Erscheinen eines weiblichen Wesens am Strassenrand wird wild gehupt!
6. Der Bus gilt erst dann als voll, wenn mindestens 3 mal so viele Personen drin sind, wie erlaubt
waeren!
7. Bei Dunkelheit wird 2 km/h laengsamer gefahren.
8. Wenn dein Bus nicht rutscht und quietscht in den Kurven, faehrst du nicht schnell genug!
9. Telefonieren waehrend der Fahrt ist okay, solange das Telefonat nicht laenger als 30 Min.
dauert.
10. Fuer 11 Stunden Nachtbus reicht ein Fahrer durchaus aus. Es muss jedoch unbedingt
die einmalige 20 Minuten Pause eingehalten werden.

Mittwoch, 24. März 2010

Zu Gast bei Freunden

Kolumbianische Frau Jussel


Das kommt mir irgendwie bekannt vor...


Ratet mal, ob das hier ein Damen- oder ein Herrenschlafsaal ist...





Wir hatten das Glueck, bei der Polizei von Medellin reinschauen zu duerfen. Florez, ein Beamter, erklaerte sich in seiner Freizeit einen ganzen Tag lang zu unserem Reisefuehrer. Zusammen mit seiner Freundin, Sarah, besuchten wir die Polizeischule von Medellin. Jesus, sein Bruder, ist dort Instruktor. Nach der Begruessung durch die Kommandantin der Schule, wurden wir umhergefuehrt, bis uns die Beine schmerzten. Zu jeder Zeit befinden sich dort ca. 2000 Polizeirekruten, welche ein Jahr lang kaserniert sind. Wir waren erstaunt ueber die zum Teil sehr fortschritlichen Ausbildungsraeume und die moderne Ausbildung. Folgepackt mit Andenken machten wir uns am spaeten Nachmittag auf den Weg zu unserer alltaeglichen Salsa-Lektion.
Die Polizei in Kolumbien geniesst leider nicht den besten Ruf, genau wie das Land. Beide jedoch haben in den letzten 10 Jahren einen starken Wandel durchlaufen. Man denke, es benoetigt viel Zeit und harte Arbeit, aus einem Korps, in dem noch vor wenigen Jahren mehrere Polizisten pro Monat ermordet wurden und dabei fast nichts verdienten, ein zeitgemaesses Korps zu formen. Empfangen wurden wir auf jeden Fall - wie ueberall in Kolumbien - aufgeschlossen, herzlich und mit Stil.

Pablo Escobar Tour

Grabstein an aller, aller bester Lage auf dem Friedhof.
Alle Grabsteine sind hier nach Gesetz gleich - weiss. Zu Lebzeiten wollte Escobar, dass sich sein Grabstein unterscheidet; und er unterscheidet sich...


Friedhof der Drogenflieger....

In diesem Haus wurde Escobar gestellt. Er starb, als er versuchte, ueber das Dach zu entkommen.

Der ehemalige 'Hauptsitz' des Medellin-Kartelles
Von hier aus wurde ueber eine Dekade fast der gesamte, weltweite Kokainmarkt kontrolliert.



La Maria de las tres rosas mysticas, die Schutzheilige aller Klassen, insbesondere auch der Drogenkartelle und deren Auftragsmoerder. Hier deponiert man eine Plakete nach einer erfolgreichen Lieferung oder einem erfolgreichen Attentat.

Wohnsitz von Escobar

Fuer die einen ein Robin Hood, fuer die anderen ein Terrorist und Moerder. Die Persoenlichkeit Pablo Escobars und die Geschichte der Stadt Medellin sind auf ewig miteinander verbunden. Ueber 15 Jahre kontrollierte das beruechtigte Medellin Kartell ueber 80 % des kolumbianischen Kokainmarktes.
Eine Zeit lang bekaempften sich die Drogenkartelle nur gegenseitig, doch als die Justiz dem Auslieferungsbegehren der USA zustimmte, und Pablo Escobar zur Verhaftung ausschrieb, resultierte dies in einem wahren Krieg. Im ersten Monat dieses langjaehrigen Konfliktes wurden allein in der Stadt Medellin ueber 150 Polizisten ermordet. Praemie pro Polizist, umgerechnet zwischen 500 und 2500 Dollar, je nach Rang des Beamten. Ein Vermoegen fuer die Unterschicht. Kleine Rechnung: ca. 10 Polizisten = 1 neues Zuhause...
Fuer die Mittel- und Oberschicht war Escobar ein Krimineller, der Autobomben und Flugzeuge explodieren liess. Fuer die Unterschicht jedoch ein Mann, der Arbeit beschaffte, mehr als 500 Haeuser verschenkte und ueber 100 Fussballplaetze in der Stadt errichten liess.

Im Jahr 1993 gelang es dann einer Spezialeinheit, Escobar zu stellen. Er und sein Leibwaechter 'Limon' wurden an diesem Tag erschossen. Bis heute kursieren Geruechte, dass Escobar immer noch am Leben ist.... kann es denn so einfach sein den groessten Drogenbaron aller Zeiten zu toeten? Waere es schwierig fuer eine solche Person, einen spaeter durchgefuehrten DNA-Test zu manipulieren? Wer weiss... es gibt viele Meinungen - ueber die Umstaende des Todes sowohl ueber den Verbleib von Escobar...

Montag, 22. März 2010

Medellin - Die Stadt des ewigen Fruehlings













l
Es ist kaum zu glauben, dass dieser Ort noch vor 10 Jahren die gefaehrlichste Stadt der Welt war und eine Mordrate von ueber 4000 Personen pro Jahr hatte. Vorbei sind die Zeiten, in denen sich rivalisierende Kartelle, die Regierung und Paramilitaers gegenseitig auf offener Strasse bekaempften.
Man spuehrt foermlich, wie dieser Ort aufblueht. Museen, gruene Parks, Einkaufslaeden und auch sonst gibt es jeeeede Menge zu tun. Wenn man sich einigermassen an die ueblichen Gross-Stadt-Regeln haelt, ist Medellin ein Ort, der einem festhaelt.
Gestern besuchten wir die Innenstadt, das Botero-Museum sowie den wunderschoenen botanischen Garten. Ausserdem haben wir heute noch den Zoo besucht, welcher sich mehr oder weniger gleich um die Ecke befindet. Leider konnten wir noch nicht mit unseren Salsa-Lektionen beginnen, da im Moment Feiertag ist. Dafuer haben wir erfahren, dass zur Zeit die Suedamerika-Spiele, eine Art suedamerikanische Olympiade, stattfinden.... wer weiss, vielleicht schauen wir da Mal rein..... wer weiss, was wir Heute machen... oder Morgen..... vielleicht auch nicht...

Sonntag, 21. März 2010

Rafting und Kayak - Rio Suarez

Land in Sicht..! Geschafft!




Weiter gehts!

Phuuuu... Mittagessen!


Gurgel..... Schwimm...Prust...!!!


Das schoene Bein unten links im Bildrand gehoert uebrigens Barbara
(Stilnote 9)

Schreeeeiii.....

Ooopss....


Die Klasse 5 Stromschnelle!!!




Ja, ja... nach rechts...





?!?!?!?!........!!!


?!?.........

Unterdessen ganz woanders...




Los gehts!



Safety Instruction...