La Ciudad Perdida - Die verlorene Stadt

Es gibt kaum Worte, die dieser Tour gerecht werden. Aber Eines koennen wir euch versichern: Wer diese Stadt sehen will, muss ordentlich was dafuer tun! Drei Tage lang marschierten wir in/durch das Hochland von Kolumbien, ueberquerten unzaehlige Fluesse, schliefen in Haengematten und wuschen uns in Bergbaechen. Giftschlangen in der Dusche, Skorpione in den Badekleidern und komische, haarige Viecher, mit mehr Beinen als einem lieb ist, in den Betten... aber... dafuer wurden wir mit unglaublichen Eindruecken, fantastischen Landschaften und frischgemachtem, kolumbianischem Kaffee belohnt.
Am vierten Tag, fuehrt eine Steintreppe mit ueber 1200 Stufen hoch in die Ciudad Perdida. Zur Bluetezeit wohnten dort fast 3000 Menschen. Die Ciudad Perdida bildete das kommerzielle und spirituelle Zentrum der Tayronakultur. Im umliegenden Hochland befanden sich etwa 300 weitere, groessere und kleinere, Siedlungen. Das Volk der Tayrona war ein auesserst friedfertiges Volk - und das wurde ihnen schlussendlich auch zum Verhaengnis. Nach einem 75 Jahre dauernden Kampf wurde die Tayronakultur durch die Spanier weitgehend ausgeloescht. Nachdem kein Gold mehr zu holen war und die Bibel nicht angenommen wurde, setzten die Spanier saemtliche Kolonien in Brand und toeteten die Bewohner. Einige kleine Splittergruppen ueberlebten in den hoeheren Gegenden der Sierra Nevada und leben heute noch wie dazumal in diesem Gebiet. Entlang unserer Route befanden sich mehrere dieser Siedlungen. Nach einigen Stunden Erkunden der Ciudad machten wir uns wieder auf den Rueckweg. Nass ist man eigentlich immer. Entweder von der tropischen Hitze, vom Regen, oder vom Wasser, das einem beim Queren der Fluesse teilweise bis zur Brust reichte. Die Rucksaecke mussten wir ueber unseren Koepfen tragen. Nach 5 Tagen hatte uns die Zivilisation schlussendlich zurueck.
Ihr koennt euch gar nicht vorstellen, wie toll eine Dusche und ein (?) kuehles Bier ist....